Die Kirche St. Gregor im oberen Friedhof (heutige Friedhofkapelle) und die Tassilolinde

Altes Bild mit der darstellung der Kirche St. Gregor

Das Bild zeigt den Brand der Gregorikirche im Jahr 1605. Durch Anklicken kann es vergrößert werden.

Bereits um 1200 sind in Uffing 2 Kirchen nachgewiesen:
St. Agatha und St. Gregor.

 

Rund 600 Jahre bestanden die beiden Kirchen nebeneinander.

Bis 1787 stand im ehemaligen oberen Friedhof die Kirche St. Gregor.

Sie war eine Eigenkirche des Edelgeschlechts der Höhenkirchner in Uffing
und bis 1784 Filiale der Pfarrei Eglfing. Erst dann kam sie durch Tauschvertrag
mit den zugehörigen Höfen in Uffing und aus dem Schöffauer Gemeindegebiet (Kalkofen, Unkundenwald, Sallach, Guggenberg, Brand, Harberg und Grub) zur Pfarrei St. Agatha.

 

1605 brannte die Kirche, die nur einen Seitenaltar und einen Sattelturm hatte, infolge eines Blitzschlages nieder. Sie wurde wieder aufgebaut und zwar größer mit einem Spitzturm.

Das oben gezeigte Bild zeigt den Brand der Gregorikirche im Jahr 1605. Es befindet sich in der Klosterkirche Polling neben dem linken Seitenaltar.

 

1707 Zweiter Brand der Kirche mit weiteren fünf Häusern.

 

1746 in der Nacht zum Agathenfest brannte die Gregoriuskirche mit 22 benachbarten Häusern ebenfalls nieder. Die Kirche wurde schwer beschädigt, der Turm brannte aus, die Glocken schmolzen zusammen, auch ein Teil des Daches wurde durch das Feuer zerstört. Sie wurde wieder renoviert.

 

1787 brach man sie endgültig ab.

 

An ihrer Stelle steht jetzt das 1902/03 erbaute Leichenhaus, welches auch heute noch als solches verwendet wird. Von dieser Kapelle aus beginnt jährlich am Palmsonntag der „Einzug in Jerusalem" zur Pfarrkirche.


An der inneren Wand ist ein Grabstein der Durazzo (Verwandte der Familie Bärtl in Russland) eingemauert.

 

 

Gedenkstein in der Südwestecke der Anlage

1982 wurde der obere Friedhof aufgelöst und nach Umbettung der Toten in den gemeindlichen Friedhof zu einer Grünanlage umgestaltet.


 

Ein Gedenkstein in der Südwestecke der Anlage erinnert an die Toten, die hier vom 14. Jahrhundert bis 1982 ihre letzte Ruhestätte fanden.

 

 

 

 

Ableger der Tassilolinde nordwestlich der Kapelle in Wessobrunn

Bei der 1250-Jahrfeier im Jahre 1989 wurde während des Festgottesdienstes nordwestlich der Kapelle ein Ableger der Wessobrunner Tassilolinde in gepflanzt. Diese Linde soll an die Regentschaft Herzog Tassilo III. während der Gründung des Klosters Benediktbeuern erinnern, deren Gründungsgut Uffing war.

 

drucken nach oben