Ein Epitaph mit diesem Wappen befindet sich in der Pfarrkirche St. Agatha Uffing a. Staffelsee.
Von einem amtlichen Wappen spricht man, wenn ein Wappen von einer staatlichen Stelle wie einer Behörde oder einer Gemeinde als Hoheitszeichen verwendet wird.
Die goldene Mitra (= eine traditionelle, liturgische Kopfbedeckung von Bischöfen) und erinnert an das im 8. Jahrhundert existierende Staffelseebistum.
Der Wagenkipf, auch als Kipfel bezeichnet, ist in der Heraldik (Wappenkunde) eine gemeine Figur, die das Wappenschild gestaltet.
Aus diesem geschichtlichen Hintergrund entstand das amtliche Wappen der Gemeinde Uffing a. Staffelsee.
Der Wagenkipf ist dem Stammwappen der adeligen Familie der Tabertshofer entnommen, deren Stammsitz in dem heute der Gemeinde Uffing a. Staffelsee gehörenden, Weiler Tafertshofen zu suchen ist.
- Am 20. Oktober 1977 hat der Uffinger Gemeinderat über die Beschaffung eines Wappens beschlossen.
- Den Entwurfsauftrag hat Peter Ziller, ein Grafiker aus Herrsching, angenommen.
- Am 25. Januar 1980 wurde das Wappen durch die Generaldirektion des staatlichen Archivs in Bayern genehmigt.
- Die Gemeinde Uffing a. Staffelsee hat mit Beschluss des Gemeinderats vom 31. Januar 1980 das Wappen mit der Blasonierung „in Rot, ein silberner Wagenkipf, darüber eine goldene Mitra“ angenommen.“
- Die Regierung von Oberbayern stimmte am 3.03.1980 der Annahme des Wappens und der Führung einer Fahne zu. Die Fahne zeigt zwei Streifen in den Farbenfolge gelb – rot – sie kann mit aufgelegtem Wappen geführt werden.
Die Übergabe des Wappens erfolgte am 28.04.1980 durch den Landrat Wilhelm Nau.
Die Gemeinde Uffing a. Staffelsee hat im Jahr 2020 beschlossen, ein neues gemeindliches Erscheinungsbild – unter Einbindung des gemeindlichen Wappens – entwerfen zu lassen.
Ziel ist eine zeitgemäße, moderne Repräsentation in der Öffentlichkeit.
Das Logo soll sich harmonisch mit dem Wappen verbinden.
Entstanden ist der Schriftzug Uffing am Staffelsee in “Staffelseeblauer” Farbe. Das ausflaufende “g” spiegelt den Verlauf der Ach wider und wird in hellerem blau hervorgehoben. Die “i” Punkte werden in den Farben rot, blau, grün, gelb und lila verwendet und sind verschiedenen Bereichen zugeordnet.
Der rote “i”-Punkt steht für die Verwaltung. Das integrierte Wappen soll die hoheitlichen Tätigkeiten hervorheben.
Der blaue “i”-Punkt steht für den Tourismus.
Der grüne “i”-Punkt steht für den Bereich Umwelt, also für:
- Umweltbeirat
- Dialog Landwirtschaft
- Naturereignisse
Der gelbe “i”- Punkt steht für den Bereich Kultur und Freizeit:
- Kultur, Veranstaltungen
- Gemeindefeiern, Festlichkeiten
- Freizeit, Sport
- Vereine
- Kinderprogramme
- Ortsgeschichte, Museum
Der lila “i”-Punkt steht für den Bereich Soziales, also für:
- Soziales Miteinander
- Quartiersmanagement
- Sozialbeirat (soziale Gruppen)
- Nachbarschaftshilfe
- Kindergarten / Schule
- Bücherei / Bücherschrank
- Feuerwehr / Wasserwacht